Tipps zum Abgewöhnen des Daumens

Den richtigen Zeitpunkt finden
Wenn Ihr Kind anfängt Breie und feste Speisen zu essen, ist es eine gute Gelegenheit, um mit dem Abgewöhnen zu starten.

Je später Sie beginnen, umso größer wird die Herausforderung. Ein lieb gewonnenes Ritual muss bewusst beendet werden. Dies funktioniert nicht gegen den Willen Ihres Kindes. Es erfordert viel Geduld und Unterstützung.

Bleiben Sie vor allem ruhig und gelassen. Unterstützen Sie Ihr Kind durch Lob und liebevolle Erinnerung an den gefassten Vorsatz:

„Ich bin jetzt ein großes Kind und will nicht mehr am Daumen lutschen!“

Eine mögliche Vorbereitung: „Alle Finger sind mal dran“
Damit Ihr Kind nicht ausschließlich auf den Daumen fixiert ist, können Sie folgendes ausprobieren: Verabreden Sie mit Ihrem Kind, dass es täglich an einem anderen Finger lutscht. Welcher Finger dran ist, bestimmt Ihr Kind jeden Morgen selbst. Sie werden Ihr Kind immer wieder daran erinnern müssen.

Lesen und Erzählen
Lesen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Bücher zum Thema, damit es sich mit dem Gedanken vertraut macht, dass es schon groß ist und den Daumen nicht mehr braucht.

Für die Nacht: das Daumengesicht
Malen Sie auf den Daumen Ihres Kindes ein lachendes Gesicht. Verwenden Sie dazu einen schadstofffreien Stift oder Lebensmittel-farbe. Erzählen Sie Ihrem Kind dann die Geschichte vom Daumen, der ein kleiner Spielkamerad ist. Schmücken Sie die Geschichte so aus, dass Ihr Kind unbedingt das Gesicht des kleinen Freundes am nächsten Morgen sehen möchte.

Für den Tag: der Lutschkalender
Ihr Kind malt an Tagen, an denen es tagsüber auf das Lutschen verzichtet hat, eine Sonne auf das Blatt. Hat es nicht geklappt, malt es eine Regenwolke. Für viele Sonnen gibt es eine kleine Belohnung und vor allem ganz viel Lob.

Einen Lutschkalender zum Ausdrucken finden Sie hier.

Mit dem Daumengesicht und dem Lutschkalender kann Ihr Kind selbst kontrollieren, wie erfolgreich es war.

Unterstützung vom Zahnarzt
Der Zahnarzt ist ein guter Unterstützer, wenn Sie …

  • mit Ihrem Bemühen nicht weiter kommen.
  • feststellen, dass Ihr Kind bereits einen lutschoffenen Biss hat, bei dem die oberen und unteren Schneidezähne beim Zusammenbeißen nicht mehr zusammenkommen.

Der Zahnarzt wird von Kindern oft als eine Autorität erlebt, deren Anweisungen sie dann motivierter folgen.

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